
©Bilder: Jonas Stöckli
Übersicht Wirkung
- Verdunstung fördern
- Regenwasser langfristig zurückhalten
- Oberflächenabfluss reduzieren
- temporärer Rückhalt zur Brechung von Abflussspitzen
- kontrollierte Ableitung über Notabflussweg
- Hitzeminderung
- Anreicherung Grundwasser
- Förderung Biodiversität
- Schaffung von Spiel-, Bewegungs- und Begegnungsraum
- Verkehrsberuhigung / -reduktion
Projektkontext
Die Stadt Zofingen hatte in der Vergangenheit mit den Folgen von Oberflächenabfluss bei Starkregen zu kämpfen. Die Gemeinde prüft nun bei allen Bauvorhaben, welche Massnahmen zur Reduktion des Oberflächenabflusses umgesetzt werden können. Im Rahmen der geplanten Werkleitungs- und Belagssanierungen an der Südstrasse, wurde die Entwässerung der Strasse entsprechend angepasst. Das Beispiel der Südstrasse und Grünfläche bei der Badi zeigt exemplarisch, wie auch mit einfachen Mitteln gute Lösungen umgesetzt werden können.
Schwammstadtelemente
Die Grünfläche an der Südstrasse neben der Badi Zofingen dient im Sommer als Veloabstellplatz. Wie auf dem Bild oben zu sehen ist, wurde diese Fläche nachträglich so abgesenkt, dass sie als Retentionsmulde für das anfallende Regenwasser dienen kann. Das Regenwasser der Südstrasse wird nun in dieser Mulde eingeleitet, zurückgehalten und versickert. Dadurch wird die Kanalisation entlastet, das Wasser kann vor Ort versickern und die umliegenden Gebäude werden vor Wasserschäden geschützt. Zusätzlich wurde die asphaltierte Strasse zwischen dem Besenmattweg 10 und der Südstrasse 3, welche keine Liegenschaft erschliesst, durch einen schmaleren Juramergelweg ersetzt. Dadurch wurde die versiegelte Fläche reduziert und die Grünfläche für den Parkplatz und die Versickerung vergrössert. Mit der Umsetzung der genannten Massnahmen wurden 240 m2 versiegelte Verkehrsfläche aufgehoben und total 550 m2 Strassenfläche von der Kanalisation entkoppelt.
Projektinformationen
Weitere Informationen
- Regenwasser im Siedlungsraum – BAFU Bericht (S.84)